Anders als der Gastgeber, der nach wie vor gesetzt ist, muss sich seit der WM 2006 auch der amtierende Weltmeister für die nächste Endrunde qualifizieren. Sowohl Brasilien als auch Italien und Spanien haben diese Hürde vor den letzten drei Turnieren genommen. Nun ist Deutschland an der Reihe und muss sich in einer Gruppe mit Norwegen, Tschechien, Nordirland, Aserbaidschan und San Marino, die deutlich schwerer hätte ausfallen können, den ersten Platz sichern, um 2018 in Russland direkt dabei zu sein und sich die Play-Offs, die die acht besten Gruppenzweiten im November 2017 bestreiten, zu ersparen.
Von der deutschen Mannschaft wird allgemein erwartet, sich den Gruppensieg zu sichern, wobei der Auftakt aus Sicht des DFB nicht nur wegen des eigenen, mühelosen 3:0-Sieges in Norwegen perfekt verlaufen ist, sondern auch deshalb, weil sich mit Tschechien und Nordirland die beiden wohl stärksten Kontrahenten mit dem 0:0 im direkten Duell gegenseitig Punkte weggenommen haben. In den kommenden Tagen kann Deutschland damit mit Siegen in den Heimspielen eben gegen Tschechien und Nordirland schon einen richtig großen Schritt Richtung WM-Endrunde machen.
Tschechien mit neuer Generation
Zunächst erwartet die DFB-Elf am Samstagabend um 20.45 Uhr im Hamburger Volksparkstadion eine tschechische Mannschaft, die anders als noch vor zehn oder 15 Jahren ohne große Namen anreist. Mit Petr Cech und Tomas Rosicky sind im Anschluss an die mit dem Vorrunden-Aus völlig enttäuschend verlaufene EM 2016 die letzten beiden Protagonisten einer goldenen Ära zurückgetreten und der neue Coach Karel Jarolim ist derzeit dabei, mit vielen jungen und außerhalb Tschechiens eher noch unbekannten Spielern ein neues Team zu formen, das den Sprung nach Russland schaffen kann.
Das 0:0 zum Auftakt gegen Nordirland machte allerdings schon deutlich, dass selbst der zweite Platz nicht einfach zu erreichen sein wird. Und nun in Deutschland ist Tschechien der klare Außenseiter. Von einem 3:0-Coup wie im Rahmen der Qualifikation für die EM 2008 in der Münchner Allianz Arena gefeiert, wagt man derzeit gar nicht zu träumen.
Verdeutlicht wird die Rollenverteilung auch durch die Wettquoten der Buchmacher für die Partie. So ist die Quote 1,25 von Interwetten schon die beste für Wetten auf einen deutschen Sieg, während Tipico und Sportingbet (www.sportwetten-online.com/wettanbieter/sportingbet-erfahrungen) für Tipps auf Tschechien mit der Quote 15,0 locken. Selbst für ein Unentschieden fällt die von Betway (Jetzt neuste Erfahrungen lesen) offerierte Top-Quote 7,00 schon recht hoch aus.
Deutschland defensiv ein Bollwerk
Von der deutschen Mannschaft wird natürlich ein Sieg erwartet, obwohl Bundestrainer Joachim Löw aufgrund des Ausfalls von Mario Gomez erneut keinen gelernten Mittelstürmer aufbieten kann. Die Vergangenheit hat aber gezeigt, dass gegen schwächere Gegner, wie Tschechien einer sein dürfte, auch die Variante mit einer falschen Neun und damit Thomas Müller oder Mario Götze in vorderster Front greifen kann.
Auf die Defensive um Manuel Neuer, Jerome Boateng und Mats Hummels kann sich Löw ohnehin verlassen, hat Deutschland doch in sieben der letzten neun Spiele kein Gegentor zugelassen. Mehr über das Spiel auf dem Portal Sportwetten-Online.